Selbstwirksamkeit steigern
Differenzierung zu Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstliebe und meine Erfahrungen zur effektiven Steigerung
In der kognitiven Psychologie bezeichnet die sogenannte Selbstwirksamkeit das Vertrauen in die Fähigkeit schwierige Probleme und Herausforderungen aus eigener Kraft bewältigen zu können.
Wir alle kennen den Moment vor einem schwierigen Gespräch, einer Prüfung, einer Reise, die wir noch nie zuvor erlebt haben und die Angst, die sich in uns anbahnt, mit dem Ziel uns zurück in die Komfortzone zu tacklen. Um zu Überleben.
Sich seiner eigenen Wirksamkeit in dieser Welt bewusst zu sein ist unfassbar mächtig. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man dazu neigt seine eigenen Fähigkeiten zu unterschätzen. Mittlerweile bin ich der unerschütterlichen Ansicht, dass jeder Mensch buchstäblich alles haben, sein und erreichen kann was er sich tief in seinem Kern erträumt.
Alles entsteht zwei Mal. Erst im Innen, dann im Außen.
„The way out is in.“
Unsere Ansätze sind oft konträr zu den schlussendlichen Ergebnissen. Aufmerksamkeit bekommt man nicht indem man sie erzwingt, genau so wenig wie Liebe.
„Was du liebst, lass frei.“, wie Konfuzius mein alter Freund es gerne formulierte.
- Selbstbewusstsein ist in meinen Augen die Fähigkeit sich selbst bewusst zu sein, was man liebt, was einen glücklich macht nach einem harten Tag. Ein gutes Buch. Eine Folge deiner Lieblingsserie. Eine Jam-Session mit den Jungs. Der Kuss eines geliebten Menschen. Trial and Error. Probier alles aus. – Selbstbewusstsein ist aber auch, sich seiner eigenen Ziele bewusst zu sein. Dream big.
- Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein wird gerne verwechselt. Viele Menschen benutzen das Eine, wenn sie das Andere meinen und vice versa. Was ist für dich Selbstvertrauen? Welches Gefühl hast du wenn du darüber nachdenkst? Wo manifestiert sich dieses Gefühl? Ist es warm oder kalt? – Ich befürchte viele Menschen haben den limitierenden Glaubenssatz „Ich kann das nicht. Ich bin nicht gut genug dafür. Ich habe kein Selbstbewusstsein.“ Ein seelisches Axiom, wie Schulz von Thun es nennen würde, welches sich in entsprechenden Handlungsmustern widerspiegelt: Treffen absagen, sich Herausforderungen entziehen, sich schlecht fühlen wenn man mit Problemen konfrontiert wird. – Lustigerweise hat das alles nach meiner Definition relativ wenig mit Selbstbewusstsein zu tun, sondern viel mehr mit Selbstvertrauen.
Hoffnung ist der Glaube daran, dass etwas passieren kann.
Vertrauen wiederum ist der Glaube daran, dass etwas passieren wird.
Selbstvertrauen ist also der Glaube daran, dass man sich selbst dem eigenen Potenzial entsprechend entfalten wird.
Trust in your ability to figure things out. – Vertraue in deine Fähigkeit Probleme zu lösen.
Wie baue ich nun Selbstwirksamkeit auf? Ich zeige es dir Champ:
- Erfolgserlebnisse – Stelle dich selbst bewusst Dingen vor denen du Angst hast. Ich hätte mir selbst gewünscht man hätte mir eher erzählt wie befreiend es ist sich seine eigenen Grenzen zu zersprengen. Unbeschreiblich. – Mach dir bewusst unter welchen Umständen diese Grenzen und Überzeugungen entstanden sind. Oft ist es Knappheit. Finanziell, emotional, sexuell. Dieses Umfeld züchtet Obsession, zwanghaftes Klammern und ein Mangeldenken. Mach dir das bewusst mein Freund, akzeptiere es und löse dich.
- Beobachten von erfolgreichen Modellpersonen – Richard Bandler und John Grinder, die beiden Begründer der Neuro Lingustisten Programmierung entwickelten folgende Technik: Das Modelling. Durch höchste Aufmerksamkeit entwickelten sie einen Rahmen um menschliche Kommunikation und subjektive Wahrnehmung zu beschreiben und für jeden zugänglich zu machen. Sie begannen mit den drei erfolgreichsten amerikanische Psychologen Virginia Satir, Milton Erickson und Gregory Bateson. Alle drei Genies in Ihren Bereichen, geprägt von höchster Intuition für den Entwicklungsprozess Ihrer Klienten und jahrelanger Erfahrung. Doch genau beschreiben welche Worte und Wortkombinationen was auslöste konnten Sie nicht. Sie waren zu nah dran, um noch zu sehen was Sie taten. Sie machten es einfach. Was können wir jetzt daraus lernen? Beobachte erfolgreiche Personen, die schon da sind wo du hin willst. Je ähnlicher Sie dir selbst sind, also je mehr du dich mit Ihnen identifizieren kannst, desto besser. Ein weiterer Weg deine Selbstwirksamkeit zu steigern. Schreib konkrete Schritte auf die diese Menschen gemacht haben, teile sie in noch kleinere Schritte und diese in noch kleinere Schritte. Das ist dein Plan. Go for it.
- Interpretieren von Emotionen und Gedanken – Frage dich: Was versucht mir dieser Gedanke, diese Emotion, diese Erfahrung zu sagen? Werde ein Meister deiner eigenen Wahrheit. Finde heraus wer du bist. Mein Tipp: Schreib es auf, am Besten handschriftlich. Ich persönlich habe ein Notizbuch in das ALLES reinkommt. Mach es zu deiner Bibel. Schreib dir wichtige Gedanken von dir, Probleme, Zitate auf, male darin herum und beschreibe Gefühle so wie Sie dir in den Sinn kommen. Hast du Sie erst einmal aufgeschrieben sind Sie aus deinem Kopf. Das schafft Distanz, die neue Perspektiven ermöglicht. – Das Gleiche gilt für Situationen in denen du dich „unwohl“ fühlst. Wieso die abgefuckten Anführungszeichen? Ich sags dir: Angst und Liebe haben die gleichen „Symptome“. Der Herzschlag geht nach oben, wir fangen an zu Schwitzen, Adrenalin wird ausgeschüttet. In einem Experiment ließ man zwei unabhängige Gruppen von Männern über eine Brücke laufen. Bei der einen Gruppe war diese mit einem Geländer abgesichert, bei der anderen Gruppe nicht. Am Ende der Brücke wartete eine Frau, die Ihnen Ihre Nummer gab. Die Männer aus der unabgesicherten Gruppe riefen diese Frau prozentual öfter an. Wieso? Weil diese Ihre Angst als sexuelle Erregung fehl-interpretierten. Und genau das ist unser Vorteil. Mach dir klar, dass du bewusst entscheiden kannst, wie du deine Gefühle interpretierst. Der Kopf entscheidet.
All das kann dabei helfen dein eigenes Leben auf ein neues Level zu heben. Auf das Wissen folgt die Umsetzung. Früher dachte ich immer ich müsste so schnell wie möglich alles auf einmal umsetzen. Chill. Nutze den Eustress, den positiven Stress, die freudige Erregung, wenn du so willst. Suche dir einen Punkt aus, der dir gefallen hat und setze Ihn heute noch um. Du rockst das.
Währenddessen sitze Ich mitten in der Nacht hier auf der Feuerwache und warte auf den nächsten Einsatz. Es ist halb 5. Heute hoffentlich niemand der versucht sich mit Salzsäure zu töten.
Liebe dich selbst. Puh. Das zum Thema Selbstliebe. Trink nen Saft oder so, keine Salzsäure.